Tag der Jugend im Rathaus 2022

Der 10SW-II-Kurs war dabei.

Am 07.04.2022 hatte der 10swII-Kurs der PUR die Möglichkeit, Kommunalpolitik hautnah mitzuerleben und selbst einen Beitrag im Rahmen des Tags der Jugend im Rathaus zu leisten.

Der Tag der Jugend im Rathaus ist ein in ganz Köln stattfindendes Projekt, bei dem drei weiterführende Schulen die Möglichkeit haben, mithilfe von Experten und Politikern eigene Fraktionen zu bilden, Anträge zu entwickeln und diese den anderen teilnehmenden Schulen bzw. Fraktionen vorzustellen. Über diese wird dann demokratisch abgestimmt. Die Anträge, die eine Mehrheit erhalten, werden anschließend in der richtigen Ratssitzung thematisiert.

Unsere Fraktion entschied sich hierbei für den Antrag Köln ist divers – Auch auf dem stillen Örtchen. Toiletten für alle Geschlechter an Kölner Schulen.

Mit diesem Antrag fordern wir geschlechtsunabhängige Toiletten und Umkleiden an Schulen, die zu den bereits bestehenden Umkleiden und Toiletten hinzukommen sollen. So haben dann auch Menschen, die sich nicht als männlich oder weiblich identifizieren, die Möglichkeit eine Toilette oder Umkleide aufzusuchen, in der sie sich wohl fühlen und nicht mit Mobbing, verletzenden Kommentaren o.ä. rechnen müssen.

Wir entschieden uns für dieses Antragsthema, da es uns als Kurs wichtig war darauf aufmerksam zu machen, dass es viele ungehörte Stimmen von queeren Menschen gibt und noch lange keine Gleichberechtigung in jedem Feld für Menschen, die Teil der LGBTIAQ+ Community sind, herrscht.

Außerdem erhoffen wir uns, dass so das Thema mehr Aufmerksamkeit bekommt und uns als Gesellschaft hilft, gegen das immer noch große bestehende Problem der Queerfeindlichkeit anzukämpfen.

Dank unserer guten Zusammenarbeit schafften wir es schlussendlich auch die anderen Schulen von unserem Antrag zu überzeugen. Wir gewannen die Abstimmung mit einer Mehrheit und nun liegt unser Antrag dem Stadtrat vor.

Es bleibt abzuwarten, wie der Rat über unseren Antrag abstimmt. Wir sind aber positiv gestimmt, da es in der Vergangenheit schon ähnliche Anträge gab, denen jedes Mal sehr zustimmend begegnet wurde.

Wir bedanken uns an dieser Stelle, stellvertretend für alle, die uns während dieses Projektes begleitet haben, bei Herrn Becker, Frau Schalla und Herrn Thelen, die uns während dieses Projektes mit Rat und Tat zur Seite standen.

Hoffentlich konnten wir dazu beitragen, dass Köln seinem Namen als diverseste Stadt Deutschlands gerecht wird und wir schon bald an jeder Kölner Schule geschlechterneutrale Toiletten und Umkleideräume haben.