Schulsozialarbeit

Schulsozialarbeit an der Peter-Ustinov-Schule

An der Peter-Ustinov-Schule ist Jonah Thiel als Schulsozialarbeiter*in tätig. Jonah Thiel ist mit 32 Wochenstunden in unserer Schule tätig und wochentags zwischen 9.00-15.00 Uhr telefonisch oder per Email zu erreichen.

Kontakt:
Diplom-Sozialpädagog*in Jonah Thiel
Raum: B001
Tel.0221/ 97657529
Mobil 015257914308
jonah.thiel@stadt-koeln.de

Vorrangiges Ziel der Schulsozialarbeit ist es, negativen Entwicklungen und Benachteiligungen der Kinder und Jugendlichen vorzubeugen.

Schulsozialarbeit dient der seelischen Stabilisierung und Erweiterung der sozialen Handlungskompetenz der Schülerinnen und Schüler. Von wesentlicher Bedeutung ist die Unterstützung der primären Bezugssysteme Familie und Klasse.

Prinzipien der Schulsozialarbeit

Schulsozialarbeit versteht sich als Bindeglied zwischen Jugendhilfe und Schule und orientiert sich an der Lebenswelt der Schüler*innen und deren Familien. Sie garantiert Vertraulichkeit, Verlässlichkeit und Verschwiegenheit (Schweigepflicht). Sie beruht auf Freiwilligkeit. 

Die Angebote der Schulsozialarbeit werden mit den Kindern und Jugendlichen, mit den Lehrkräften, mit der Schulleitung sowie mit den Eltern aufeinander abgestimmt. Die gemeinsame Verantwortung für die Schülerinnen und Schüler und der partnerschaftliche, respektvolle Umgang miteinander bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe.

Ziele

• Im Rahmen von Prävention ist das vorrangige Ziel von Schulsozialarbeit, Krisen zu vermeiden und frühzeitige Unterstützung anzubieten

• Intervention findet vor Ort in der Schule als Angebot mit sehr niedriger Hemmschwelle statt

• Schulsozialarbeit wirkt kooperierend und vernetzend innerhalb und außerhalb der Schule


Angebote für Schülerinnen und Schüler

Einzelfallhilfe, Beratung und Begleitung in Konflikt- und Krisensituationen

Im Rahmen der einzelfallorientierten Hilfen bietet die Schulsozialarbeiterin eine lösungsorientierte und individuelle Beratung und/ oder Begleitung an. Sie orientiert sich hier an den persönlichen und sozialen Problemlagen der Kinder und Jugendlichen mit sozialen Benachteiligungen und/oder individuellen Beeinträchtigungen (wie z.B. Schulunlust und Schulversagen, aggressivem Verhalten, Drogenproblemen, familiären Konflikte etc.).

In Kooperation mit den Klassenlehrerinnen und -lehrern, den Erziehungsberechtigten und außerschulischen Institutionen (z. B. Allgemeiner Sozialer Dienst der Stadt Köln (ASD), Familienberatungsstellen, Kinder-und Jugendtherapeuten, dem schulpsychologischen Dienst, usw.) wird Schülerinnen und Schülern und deren Eltern in Form von Beratung und Begleitung Unterstützung geboten, um persönliche, soziale und familiäre Probleme zu lösen.


Folgende Angebote können gemacht werden:

• offene Beratung
• Sozialpädagogische Intensivbegleitung, dies erfolgt prozesshaft und mit verbindlichen Absprachen
• Vermittlung und Koordination von externen pädagogischen, beratenden, medizinischen und therapeutischen Hilfeangeboten
• Einbeziehung des schulischen und privaten Umfeldes nach Einverständnis der Schülerinnen und Schüler
• Überleitung zu beratenden/therapeutischen Diensten, Behörden, Heimen u.a.
• Mitwirkung bei Hilfeplangesprächen
• Vorbereitung und Begleitung in den Übergangsphasen Grundschule – Sekundarstufe bis hin zum Übergang Schule – Beruf.


Soziale Gruppenarbeit

• themenbezogene Projektarbeit, konzeptionelle Seminare
• Angebote für ausgewählte Zielgruppen
• themenorientierte Gruppenangebote
• gemischtgeschlechtliche und geschlechtsspezifische Gruppen
• Soziales Kompetenztraining/Konflikttraining
• zielgruppenorientierte sozialpädagogische Projekte, wie: theater-, musik- und kunstpädagogische Angebote etc.

Soziales Lernen in Klassen / Lerngruppen

• möglichst gemeinsam mit Lehrkräften oder/und mit außerschulischen Trainern
• Förderung des Lern- und Arbeitsklimas; Unterstützung in den Gruppenphasen
• Anleitung zu konstruktiven Konfliktlösungen
• Deeskalationstraining
• Förderung der Kreativität
• Gestaltung des Lebensraumes Schule
• Partizipation und Übernahme von Verantwortung


Angebote für Eltern

• Beratung: sowohl auf das Kind bezogen als auch als lebenspraktische Beratung und Vermittlung von Hilfen zum Abbau familiärer Belastungen
• Sprechstunden und Mitwirkung an Elternsprechtagen
• Hausbesuche
• themenbezogener Elternnachmittag, Elternabend
• Elterncafé als Begegnungs- und Austauschforum
• spezialisierte Angebote für Eltern mit Migrationshintergrund
• Vermittlung und bei Bedarf Begleitung zu Beratungs- und Therapiestellen sowie zu diversen Behörden und Ämtern


Innerschulische und außerschulische Vernetzung

Innerschulische Vernetzung
• koordiniertes Vorgehen zu Einzelfällen im Schulalltag
• Mitwirkung in schulischen Gremien und Arbeitsgruppen
• Einbezug und beratende Mitsprache bei Entscheidungen zur Erziehungsarbeit und im Vorfeld disziplinarischer Maßnahmen
• pädagogische Abstimmung und Koordinierung spezialisierter Themen- und Methodenangebote z.B. Trainings zur Gewaltprävention oder Angebote zur Förderung des Gruppen- und Sozialverhaltens durch Träger der Freizeit- und Kulturpädagogik u.a.
• Transparenz der sozialpädagogischen Angebote und Erfahrungen durch regelmäßige Information in schriftlicher und / oder mündlicher Form
• Beratung mit Lehrerinnen und Lehrern.


Außerschulische Vernetzung
Die Vernetzungs- und Gemeinwesenarbeit stärkt insbesondere die Orientierung der Kinder und Jugendlichen hinsichtlich einer sinnvollen Freizeitgestaltung, führt sie an kulturelle Ereignisse heran und stellt reale Bezüge zur Arbeitswelt her, die zu erfolgreichen Übergängen ins Berufsleben beitragen.

Ansätze außerschulischer Vernetzungsarbeit sind vor allem:
• Mitarbeit in Arbeitskreisen und Fachgremien auf kommunaler und regionaler Ebene
• Einbringen schulpädagogischer Themen und Interessen bei Veranstaltungen und Maßnahmenentwicklungen sowie Abstimmung mit Angeboten
außerschulischer Partner
• Kooperation insbesondere mit den Allgemeinen Sozialen Diensten (ASD)/ Gefährdungsmeldungs-Sofort-Dienst (GSD), Behörden, außerschulischen
Bildungseinrichtungen, Beratungsstellen, Polizei, Sportvereinen, Jugendtreffs, u.a.)
• Kontaktaufbau und -pflege zu den vielfältigen Leistungen der Jugendhilfe insgesamt sowie zu pädagogischen, medizinischen und therapeutischen Diensten
• Mitwirkung an Festen und sonstigen Ereignissen im Stadtviertel und darüber hinaus